Was wäre, wenn: Ferien-Zirkus-Workshop

Bei einem Workshop zum Thema „Was wäre, wenn“ konnten Kinder einer Kreuzberger Schule am Klimazirkuswagen ihre Utopie durch Zirkusartistik erschaffen.

Neunzehn Kinder haben sich innerhalb eines Workshopvormittags gemeinsam mit zwei Akrobatinnen aus der Cabuwazi-Jugendgruppe und dem Klimazirkus-Team damit beschäftigt, wie die Welt sich verändern würde, wenn die Menschen kein Benzin und keinen Strom mehr zur Verfügung hätten und keine neuen Dinge mehr produziert werden könnten. Eine resiliente, klimafreundliche Welt!

Pyramiden bauen im Akrobatik-Workshop

Eine turnende Gruppe vor einem Zirkuszelt im Freien

© LIFE Bildung Umwelt Chancengleichheit

Die Kinder konnten zunächst in Kleingruppen überlegen, welche Sache ihnen am meisten fehlen würde, wenn Benzin, Strom und Produktion neuer Dinge eingestellt werden würden. Anschließend bekamen die Kinder einen spannenden Eindruck in die Welt der Akrobatik. Zwei Zirkusartistinnen aus der Cabuwazi-Jugendgruppe zeigten den Kindern, wie sie menschliche Pyramiden bauen, Partnerakrobatik machen und Handstand üben können. Durch kleine Tricks, wo Füße und Hände auf dem Rücken der anderen Person aufgesetzt werden können, haben die Gruppen es geschafft, eine stabil stehende Pyramide aufzubauen.

Mit Poi-Spinning und Hula-Hoop neue Bewegungen ausprobieren

Beine einer jungen Person, die mit zwei Hula-Hoops übt

© LIFE Bildung Umwelt Chancengleichheit

Im Parallel-Workshop konnten die Kinder die Welt des Poi-Spinnings und Hula-Hoops erkunden. Poi sind mit Sand gefüllte Säckchen, die an einer Schnur zum Schwingen gebracht werden können. Die Kinder erkundeten verschiedene Bewegungen und Tricks, wie sie die Poi zum Kreisen bringen können und welche Bewegungen man mit dem Hula-Hoop alternativ noch machen kann, außer ihn um die Hüfte zu kreisen. Die Kinder erfassten die Bewegungen schnell und übten die vorgezeigten Bewegungsmuster gemeinsam. Andere spielten mit den Hula-Hoops und probierten aus, wie viele Hula-Hoops sie um ihre Hüfte kreisen lassen konnten.

Performance mit Musik, Glühwürmchen und Handstand

Mehrere junge Personen halten Hände und machen Übungen auf der Turnmatte

© LIFE Bildung Umwelt Chancengleichheit

Am Ende des Workshops konnten die Kinder Lösungen finden, wie sie die Sache, die sie am meisten vermissen würden, doch herstellen oder ersetzen könnten. Dazu konnten sie sich aussuchen, ob sie eine kleine akrobatische Theaterszene entwickeln oder eine Maschine aus Menschen bauen wollen. Mit Musik, Handständen, Poi und viel Kreativität präsentierten die Kinder ihre Ergebnisse ihrer Kleingruppe vor den Anderen. Sie erfanden eine Maschine, die Geld drucken kann rein durch die Energie, die beim Fahrradfahren produziert wird. Oder sie errichteten Sammelstationen in jedem Berliner Bezirk, um die Briefe zu verschicken, die ohne WhatsApp-Nachrichten verschickt werden würden. Außerdem wurde jedem Haushalt ein*e Ärzt*in zugeordnet, da ohne Strom kein Telefon mehr funktionieren würde, um Ärzt*innen zu erreichen. Die letzte Gruppe erfand eine Glühwürmchen-Lampe: Glühwürmchen ersetzen das Licht in der Nacht, wenn es keinen Strom mehr geben würde. Mit viel Applaus feierte die Gruppe jede einzelne Präsentation. Zum Abschluss des Workshops versammelte sich die Gruppe nochmal in einem großen Kreis und die Workshopleiterinnen verabschiedeten sich raketenmäßig: 10-9-8-7-…-1: „Tschüss“!

Klimazirkus-Mitmachprogramm

vor einem Zirkuszelt balancieren Kinder auf großen Hüpfbällen mit Blumen in der Hand

© LIFE Bildung Umwelt Chancengleichheit

Klima-Rallye & Aktionstage
Mittwochs bis freitags bieten wir ein buntes Mitmachprogramm an – kostenfrei!


Das Projekt wird gefördert durch die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt und das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg.

Das Projekt Klimazirkus wird umgesetzt von LIFE e.V. und gemeinsam entwickelt von