Unsere Geschichte
Heute
Aktuell setzen sich bei uns mehr als 60 Mitarbeitende in über 20 Projekten für einen gendergerechten, diskriminierungsfreien, diversitätssensiblen und ökologischen Wandel ein. Unsere Schwerpunkte sind Umwelt- und Klimaschutz, Bildung und Chancengleichheit.
2022
Wir finden neue Wege für unsere Ziele: Am Tempelhofer Feld trifft im Klimazirkus Klimaschutz- und Umweltbildung auf Kunst. Rund um einen Zirkuswagen gibt es Mitmachangebote für Kinder und Jugendliche mit Elementen aus der Zirkus- und Kunstpädagogik. Wir nutzen den Zirkus als wundersamen Ort der Welterkenntnis und als Lernort für die Klimaschutz-Bildung.
2020
klimafit bringt Klimabildung deutschlandweit an Volkshochschulen. Wir koordinieren die Kurse für Berlin und Brandenburg. Das Konzept fügt sich optimal in unser Bildungsangebot ein, da ein Schwerpunkt unserer Projekte auf der Umweltbildung, der lokalen Vernetzung und der Beteiligung von Bürger*innen liegt. Dazu gehört auch ein weiteres neues Projekt: Die UmWeltfrauen unterstützen Frauen mit Migrationshintergrund beim Einstieg in ein Engagement für Klima- und Umweltschutz in Berlin.
2019
Mit dem Projekt „Mehrweg statt Einweg“ unterstützen wir bis 2023 bundesweit Kommunen, die den Verbrauch von Plastiktüten, Coffee-To-Go-Bechern und Einweg-Verpackungen im Takeaway-Konsum reduzieren wollen. Unser Know-how setzen wir ab 2023 in einem Projekt zur nachhaltigen Ernährung ein: EURO 24 – Nachhaltige Verpflegung für Volunteers. Die ZERO WASTE-Ziele adressieren wir ab 2023 in dem Projekt Neustadt Nutzt Mehrfach.
2018/2020
Unsere ersten Geschäftsführerinnen Rita Eichelkraut und Dr. Barbara Schöler-Macher übergeben nach mehr 40 bzw. 20 Jahren die Leitung an Mara Höhl und Martina Bergk. Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle an die ersten Geschäftsführerinnen für das erfolgreiche und intensive Engagement in unserem Verein.
2017
Mit dem Projekt FAKT setzten wir uns erstmalig mit dem Thema Klimaanpassung auseinander. Wir entwickeln Bildungsmodule für Auszubildende und Berufstätige in Technikbranchen, um sie auf die neuen klimabedingten Anforderungen in ihren Berufen vorzubereiten. Unter dem Motto “Jeder Job ist grün“ führen wir im Projekt MACH GRÜN! im Verbund mit 3 Partnern einwöchige Camps zur Berufsorientierung junger Menschen durch. Der entwickelte Nachhaltigkeitsparcours ermöglicht es, Kompetenzen für die ökologische Transformation der Arbeitswelt zu entdecken.
2015
LIFE zieht von Berlin-Mitte nach Friedenau in die Goerzhöfe. Die erste Anlaufstelle für Diskriminierungsschutz an Schulen in Berlin (ADAS) entsteht als unabhängige Beschwerdestelle für Schüler*innen und Eltern. Wir etablieren damit einen neuen Bereich, der Diskriminierung entgegentritt und kontinuierlich bis 2023 wächst: Historische Diversityspiele, Bundesweite Fachstelle für Diskriminierungsschutz an Schulen (FaDaS) und Bildungslücke_Rassismus.
2013
Der Anteil von Frauen in technischen Berufen ist noch immer zu gering! Mit EnterTechnik motivieren wir junge Frauen zu einer Ausbildung in chancenreichen technischen Berufen. Das Projekt EnterTechnik setzt mit einer Neuausrichtung die erfolgreiche Zusammenarbeit mit führenden Tech-Unternehmen in dem vorausgegangenen Projekt VITAMINT fort. Neue Unternehmen vergrößern das Kooperationsangebot der Daimler AG, Deutsche Telekom AG und Siemens AG, um weibliche Technik-Talente zu gewinnen.
2005
Mit der Lernwerkstatt „eXplorarium“ beginnt ein neuer Abschnitt bei LIFE in der schulischen Bildung. Mit dem ENTDECKENDEN LERNEN ändern wir das SCHULISCHE LERNEN in problematischen Stadtquartieren Berlins. LIFE übernimmt ab 2005 die Berliner Landeskoordination für den Girls’Day und Boys’Day und bietet ab 2011 zusätzlich die Girls’Day Akademie an, um Klischees in der Berufswahl aufzulösen.
2000
Im Rahmen der Gemeinschaftsinitiative „EQUAL“ kooperieren wir mit dem FrauenComputerZentrum Berlin und Zukunftsbau und arbeiten mit neuen EU-Ländern wie Polen, der Slowakei und Tschechien zusammen. Weitere Bildungsprojekte durch das bürgerrechtlich orientierte Programm Europe for Citizens folgen.
1994
In Frankfurt a. M. gründen wir das „Frauenumweltnetz“ als Sprachrohr für Frauen, die sich politisch für Gender- und Klimagerechtigkeit einsetzen, daraus entsteht die internationale Organisation „Gender CC – women for climate justice“ (GCC). Gemeinsam mit der GCC beteiligen wir uns ab 2017 an den UN-Klimakonferenzen als Mitglied der „Women & Gender Constituency“.
1993
In der Dircksenstraße 47 in Berlin-Mitte entsteht unser ÖKOTECHNISCHES BILDUNGSZENTRUM. Bis 2015 bildet LIFE hier Frauen in handwerklich-technischen Berufen mit ökotechnischen Zusatzqualifikationen aus. Damit gehört der Verein zur Avantgarde in der Reform beruflicher Ausbildungen und Weiterbildungen. Den Schwerpunkt beruflicher Weiterbildung in ökologisch-technischen Bereichen setzen wir kontinuierlich fort, u. a. in den Angeboten CHANGE und Energie ist Zukunft.
1992
Mit der Politologin Dr. Barbara Schöler-Macher gewinnen wir eine Expertin für Genderstudies als zweite Geschäftsführerin dazu. Ein EU-Antrag für das Ökotechnische Zentrum im Rahmen des Programms NOW – New Opportunities for Women wird bewilligt. Frauen sollen die ökologische Zukunft auch beruflich mitgestalten. Weitere neu eingeworbene EU-Projekte und viele europäische und internationale Partnerschaften ermöglichen die Verbreitung unserer eigenen, erfolgreichen Ansätze und Projektergebnisse. In der „ÖKOTHEK“ legen wir den Fokus auf grüne Berufe im Umwelt- und Klimaschutz und bieten hier bis heute Weiterbildungen für Frauen an.
1988
Wir gründen den Verein „Lerninitiative Frauen entwickeln Einfachtechnologie e. V.“. Bei der späteren Umbenennung behalten wir das Akronym LIFE und erweitern es um unsere Schwerpunkte. Das Know-How aus den Anfangsjahren verwenden wir für ein neues Projekt für junge Frauen in Berlin und Italien: „ Ausbildungsgang mit Beschäftigungsmöglichkeiten im Bereich rationeller Energieverwendung“. Birgit Cramon-Daiber erweitert unser Team aus Diplom-Pädagoginnen. Gemeinsam mit VertreterInnen von Goldrausch, Weiberwirtschaft und selbstverwalteten Betrieben gründet sie eine Europagruppe. 1989 wird sie Abgeordnete der „Alternativen Liste Berlin“ (heute „Bündnis 90/Die Grünen“) im Europaparlament.
1984
Die erste „Gas-Wasser-Sonne“- Ausbildung für junge Frauen mit Zusatzqualifikation in Solartechnik beginnt und läuft in mehreren Durchgängen bis 2005 in Berlin und teilweise in Italien. Wir ergänzen damit die Erstausbildung im Gas-Wasser-Handwerk (heute Anlagentechnik) und die Erstausbildung im Elektrohandwerk (in der Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik) mit ökotechnischen Zusatzqualifikationen. Ein Ansatz, den wir auch in andere EU-Länder transferieren, denn der Ausbildungsanteil junger Frauen in diesen Berufen liegt unter drei bzw. ein Prozent. Dazu kommen Weiterbildungen für Pädagoginnen und für Handwerkerinnen im Umweltbereich, zum Beispiel die bundesweite Weiterbildung für Pädagoginnen aus der feministischen Mädchenarbeit „Agentin für Umweltbildung und Projektentwicklung“.
1978
Unsere Geschichte beginnt bereits zehn Jahre vor unserer Vereinsgründung: Pädagoginnen der TU Berlin erforschen in einem besetzten Haus alternative Lebensmöglichkeiten für Frauen und Mädchen. Unsere spätere Geschäftsführerin Rita Eichelkraut entwickelt und begleitet gemeinsam mit Andrea Simon, Monika Savier und Claudia Fromm Bildungsangebote für Frauen und Mädchen. In dieser Phase kommt Ulrike Röhr dazu, die später den Bereich Gender, Umwelt, Nachhaltigkeit bei LIFE leitet. Andrea Simon übernimmt schließlich den Bereich Arbeitsmarkt und Weiterbildung.