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Parcours for the Future
Arbeitsmärkte im Wandel
Wirtschaft und Arbeitsmärkte befinden sich in einem raschen Wandel und sind Gegenstand zahlreicher Debatten auf nationaler und europäischer Ebene. Aufgrund von Umweltkrisen und dem Klimawandel bewegen sich viele Trends auf dem Arbeitsmarkt in Richtung Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Eines der Ziele des SDGs 13 („Maßnahmen zum Klimaschutz“) zielt speziell darauf ab, Bildung und damit die menschlichen Fähigkeiten zur Eindämmung des Klimawandels zu verbessern und Bewusstsein für dieses Thema zu schaffen. Gleichzeitig wirken sich Digitalisierung, Automatisierung und künstliche Intelligenz mit neuen Produktions-, Verwaltungs-, Logistik- und Kommunikationsmethoden auf die Arbeitswelt aus. Die Komplexität dieser Veränderungen stellt die globale Wirtschaft und die Bildungssysteme vor große Herausforderungen.
Die Ziele des Projekts
Das PAFF-Projekt zielt darauf ab, Bildungsakteur*innen und junge Menschen dabei zu unterstützen, zukünftige Herausforderungen des Arbeitsmarktes und Arbeitsmarkttrends zu verstehen und darauf vorbereitet zu sein. Das Projekt umfasst zwei Phasen. Zunächst geht es um den Wissensaufbau zwischen Expert*innen, Bildungsakteur*innen und Partnerorganisationen aus den vertretenen Partnerländern. Aus diesem Wissen entsteht ein pädagogischer Parcours für junge Menschen in Offline- und Online-Versionen.
Projektphase 1: Europäische Perspektiven auf den Arbeitsmarkt sammeln
In der ersten Phase zielt das Projektkonsortium darauf ab, mit Expert*innen und Fachleuten aus sehr unterschiedlichen europäischen Volkswirtschaften wie Italien, Rumänien, Nordmazedonien und Deutschland, Wissen über den Wandel des Arbeitsmarkts hin zu Nachhaltigkeit und Digitalisierung zu sammeln und auszutauschen. Durch Treffen, Konferenzen und Recherchen werden die gesammelten Perspektiven auf europäischer Ebene verglichen. Das Konsortium wird die Ergebnisse in einer Online-Konferenz präsentieren, sowie in Veröffentlichungen und in einem E-Learning-Kurs festhalten und verbreiten. Dieser Teil richtet sich speziell an Berufsberater*innen, pädagogische Fachleute und Bildungsakteur*innen, also an alle, die in den Partnerländern für die Unterstützung junger Menschen bei ihrer beruflichen Orientierung verantwortlich sind.
Projektphase 2: Parcours for future – ein interaktives Lernformat zum zukünftigen Arbeitsmarkt entsteht
Entwicklung der Parcours-Inhalte und Lernstationen
Im zweiten Teil des Projekts wird auf der Grundlage des erworbenen Fachwissens mit allen Partner*innen ein praktisches Workshop-Angebot für junge Menschen entwickelt. Ein Parcours ist ein innovatives Format, bei dem junge Menschen Aspekte der Arbeitswelt in einer praxisnahen und spielerischen Methode des interaktiven Lernens erforschen: An Mitmachstationen mit interaktiven Aufgaben erkunden sie die Relevanz zukünftiger Entwicklungen für ihre Berufswahl und ihre Fähigkeit, Veränderungen voranzutreiben. Ein solcher Parcours wird in einer physischen, leicht nachzubauenden Version und in digitaler Form erschaffen und zur Verfügung gestellt.
Testphase und Vervielfältigung des Parcours
Im Jahr 2025 wird er in den teilnehmenden Partnerländern getestet. Danach wird der Parcours ins Deutsche, Italienische, Mazedonische und Rumänische übersetzt, um diesen in Schulen und Bildungseinrichtungen nutzbar zu machen. Ein begleitendes Handbuch wird es pädagogischem Fachpersonal ermöglichen, den Parcours selbst durchzuführen und damit das Bewusstsein junger Menschen für grüne und digitale Berufe sowie für ihre eigenen Fähigkeiten zur Lebensgestaltung weiterzuentwickeln.
Das Konsortium
PAFF – Parcours for the future ist eine strategische Kooperationspartnerschaft im Rahmen der Erasmus+ Förderlinie zum Kapazitätsaufbau im Bereich der beruflichen Aus- und Weiterbildung, die unter der Leitung von LIFE Bildung Umwelt Chancengleichheit (Deutschland) gemeinsam mit Alfa Liguria – Agenzia Regionale per il Lavoro, la Formazione e l’Accreditamento (Italien), ARNO Organization for Social Innovation (Nordmazedonien), GINNlab Goethe-Institut Innovation Lab (Italien), Goethe-Institut (Deutschland) und Scoala de Valori (Rumänien) durchgeführt wird. Das Projekt ist im Jahr 2022 gestartet und läuft bis 2025.
Von der Europäischen Union finanziert. Die geäußerten Ansichten und Meinungen entsprechen jedoch ausschließlich denen des Autors bzw. der Autoren und spiegeln nicht zwingend die der Europäischen Union oder der Europäischen Exekutivagentur für Bildung und Kultur (EACEA) wider. Weder die Europäische Union noch die EACEA können dafür verantwortlich gemacht werden.