Frau und Kind in Umarmung auf dem Sofa

© Pexels / Ketut Subiyanto

Netzwerk für Alleinerziehende in Tempelhof-Schöneberg

Kinder, Erwerbstätigkeit, Haushalt, Wohnsituation und geringes Familieneinkommen belasten Ein-Eltern-Familien. Das Netzwerk für Alleinerziehende in Tempelhof-Schöneberg verbessert diese Situation.

Was macht die Koordinierungsstelle in Tempelhof-Schöneberg?

Die bezirkliche Koordinatorin für Alleinerziehende bei LIFE e.V.

  • vernetzt alle Akteur*innen im Bezirk, die sich für Ein-Eltern-Familien einsetzen.
  • bündelt Informationen und bezirkliche Angebote für Alleinerziehende.
  • sensibilisiert die Öffentlichkeit und örtliche Unternehmen.
  • begegnet Stigmatisierungen und Vorurteilen.
  • vermittelt Kontakte zu Unternehmen.
  • initiiert bedarfsgerechte Angebote.
  • organisiert den Wissensaustausch zwischen den beteiligten Institutionen.
  • beteiligt sich an der Interessenvertretung der Alleinerziehenden auf Bezirks- und Landesebene.

Britta Starke , Koordinatorin für Alleinerziehende in Tempelhof-Schöneberg

„Ein-Eltern-Familien sind weiterhin extrem belastet durch ihre Wohnsituation, mangelnde Kinderbetreuung, gesundheitliche Beeinträchtigungen und ihrer besonderen Situation am Ausbildungs- und Arbeitsmarkt.
Sie kämpfen mit ihrem Image in der Gesellschaft, Trennungen von Lebenspartner*innen und sozialer Isolation. Themen, die gerade in der Pandemiezeit besonders verstärkt wurden.“

Das Netzwerk für Alleinerziehende fordert mehr gesellschaftliche Verantwortung für Ein-Eltern-Familien

Das Netzwerk ist ein Kooperationsprojekt mit vielen Akteur*innen und Partner*innen aus Bezirksamt, freien Trägern, Politik und Unternehmen. Seit November 2020 ist es für den Bezirk Tempelhof-Schöneberg bei LIFE e.V. verankert. Mit dem Netzwerk für Alleinerziehende in Tempelhof-Schöneberg fordern wir mehr gesellschaftliche Verantwortung für Ein-Eltern-Familien ein. Wir wollen strukturelle Ungerechtigkeiten beseitigen und eine gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglichen.

Berlin ist eine Stadt mit vielen Alleinerziehenden. In rund 30% aller Berliner Familien zieht nur ein Elternteil Kinder groß. Obwohl es inzwischen mehr gesellschaftlichen Zuspruch und Wertschätzung für Alleinerziehende gibt, sind Ein-Eltern-Familien an vielen Stellen weiterhin benachteiligt. Mit unserem Netzwerk verknüpfen wir bestehende Angebote und schließen Lücken, um Alleinerziehende schnell und passgenau zu unterstützen.

Alleinerziehende in Tempelhof-Schöneberg brauchen bessere Angebote

Wir unterstützen alleinerziehende Mütter und Väter in ihrem Alltag und sorgen für Entlastungsangebote, verbessern die bezirkliche Infrastruktur und erfassen den lokalen Bedarf. Mit bestärkenden und informativen Angeboten, insbesondere zu den Themen „(Wieder-) Einstieg in den Beruf“, „(Teilzeit-) Ausbildung oder Schule“, „Vereinbarkeit Familie und Beruf“, „Kinderbetreuung“, „Finanzen“, „Wohnen und Gesundheit“ machen wir die prekäre Situation sichtbar, verbessern sie und etablieren neue Angebote und Maßnahmen.

Ein-Eltern-Familien brauchen eine politische Lobby

Zur Durchsetzung unserer Ziele vernetzen wir Akteur*innen aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Trägern, bündeln Ressourcen, machen Angebote bekannt und schaffen neue Unterstüzungsprojekte oder Maßnahmen. In allen Aktionen berücksichtigen wir die Besonderheit der individuellen Lebenslagen Alleinerziehender und setzen uns für Verständnis und Teilhabegerechtigkeit ein.


Das Projekt „Anlauf- und Koordinierungsstelle Alleinerziehende in Tempelhof-Schöneberg des Berliner Landesprogramms zur Verbesserung der Infrastruktur für Alleinerziehende“ wird gefördert durch die Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung.