Frisches buntes Gemüse in einer Mehrwegbox

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Klimaschutz is(s)t Mehrweg

Mit unserem Mehrweg-Projekt „Klimaschutz is(s)t Mehrweg“ – zeigten wir vielseitige Mehrweg-Lösungen für Takeaway-Angebote, informierten Nutzer*innen und Betriebe und installierten ein bundesweites Netzwerk.

 

Mehrweg schützt das Klima

In dem Klimaschutz-Projekt schärften wir das Bewusstsein für die Notwendigkeit von Mehrwegverpackungen im Take-away, denn der Konsum von Takeaway-Produkten steigt. Das führt zu einem wachsenden Berg von vermeidbaren Einwegverpackungen aus Alu-Assietten, beschichteten Pappboxen und Plastikschüsseln. Zudem spricht der hohe Energie- und Ressourcenverbrauch für die Herstellung und den Transport der Verpackungen und der damit verbundene Ausstoß an Treibhausgasen gegen Einweg-Verpackungen. Dazu bauten wir ein bundesweites Mehrweg-Netzwerk auf.

Unser Netzwerk „Essen in Mehrweg“

In einem bundesweiten Netzwerk tauschten wir uns online über Erfahrungen, Praxisbeispiele und Hintergrundinformationen aus. In allen Foren boten wir ein abwechslungsreiches Programm mit fachlichen Inputs, Workshops und Vernetzungsmöglichkeiten an. Dazu gehörten Einblicke in die Modellregionen, die kooperierenden Betriebe in Berlin und Bremen sowie bei Pool-Systemanbieter*innen.
Mehr Informationen zu unseren Netzwerk-Veranstaltungen finden Sie hier.

 

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Bundesweite Aktionstage

Mit bundesweiten Aktionstagen machten wir auf die schlechte Umweltbilanz der Take-Away-Verpackungen aufmerksam. Gemeinsam mit Städten, Kommunen, Initiativen und Unternehmen überzeugten wir an mehreren Aktionstagen Kund*innen von Mehrwegverpackungen. Viele gastronomische Betriebe, von Cafés, Imbissen bis hin zu Restaurants, unterstützten unsere Infotage, indem sie Mehrwegbehälter anboten. Entweder füllten sie in mitgebrachte Gefäße oder Lösungen aus Pool-Systemen, die sie zum Ausleihen anboten. Unsere Partner*innen in verschiedenen Städten und Kommunen veranstalteten weitere Aktionen, um die Kund*innen zur Nutzung von Mehrwegangeboten der Gastronomiebetriebe anzuregen. Alle Infos zu den Aktionstagen finden Sie hier.

 

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Gastro stützen, Klima schützen“

Unter diesem Motto riefen wir Verbraucher*innen dazu auf, Mehrweglösungen statt Einwegverpackungen zu verwenden. Dadurch schützten sie das Klima und unterstützten gleichzeitig die Gastronomie in der angespannten Corona-Situation. Den Gastronomiebetrieben stellten wir dabei kostenloses Werbe-Material zur Verfügung.

 

 

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Unsere Mehrwegkiste bestand den Praxistest

Wir stellten den Mitarbeitenden des Bezirksamts Friedrichshain-Kreuzberg eine Mehrwegkiste mit unterschiedlichen Mehrwegbehältern zur Verfügung. In ihrer Mittagspause testeten sie die Mehrwegbehälter in den anliegenden Gastronomiebetrieben. 15 Restaurants füllen seitdem die mitgebrachten Gefäße ihrer Kundschaft.

 

 

Zwei Personen vor der Theke mit Mehrweggefäß, Gastronom hinter der Theke

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Trotz Corona erprobten wir den Mehrweg

Auch während der Corona-Krise durften die Betriebe die mitgebrachten Mehrwegbehälter ihrer Kundschaft füllen. Dazu mussten bestimmte Regeln eingehalten werden, über die der Lebensmittelverband Deutschland in einem Hygieneleitfaden informierte. Mit einem Merkblatt und einer Abbildungsübersicht gaben wir dem Verkaufspersonal zusätzlich konkrete Tipps.

 

Mitarbeiter reicht Kundin einen Falafelteller in Mehrweg

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Unser Erfolg: 280.000 Verpackungen weniger im Projektzeitraum

In drei deutschen Regionen gewannen wir trotz der Pandemie über 60 unterschiedliche gastronomische Betriebe für die Einführung von Mehrweglösungen. Dabei berücksichtigten wir unterschiedliche Konsument*innen-Gruppen wie Schüler*innen oder Angestellte, sowie besondere Takeaway-Anforderungen in Markthallen und sparten alleine im Projektzeitraum mehr als 280.000 Verpackungen ein.

 

Zwei Personen stehen mit Mehrwegbehältern auf der Turmstraße

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Unser Ziel: Mehrweg weiter ausdehnen

In einer umfassenden Studie erhoben wir Daten zu Umwelt- und Klimaauswirkungen von Mehrwegangeboten und zum Nutzungsverhalten im Take-away. Die Erhebung liefert wichtige Informationen für potenzielle Nachahmer*innen und steht neben anderen hilfreichen Tipps auf dem Webportal weiterhin zum Download zur Verfügung.

 


Gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages (Förderkennzeichen: 03KF0097A-C).