Inklusion am Arbeitsplatz – Unternehmensbeispiele

DB Engineering & Consulting GmbH

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“Wir gehen Inklusion aktiv an, weil Vielfalt unserem Unternehmen guttut.”

Felix Geistert

Leiter Beschäftigungsbedingungen, DB Engineering & Consulting GmbH

Foto: Felix Geistert © DB Engineering & Consulting GmbH

Wie setzen Sie die berufliche Integration von Menschen mit Behinderung in ihrem Unternehmen um?

Felix Geistert: “Wir fahren eine Unternehmenspolitik der Offenheit, bei uns wird jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter so akzeptiert, wie er oder sie ist. So haben wir zum Beispiel in unserem Intranet eine umfangreiche Infoseite und berichten in unserer Mitarbeiterzeitschrift über das Thema. Dieses Jahr haben wir einen Kaminabend veranstaltet, bei dem sich die Geschäftsführung und Mitarbeitende mit Handicap getroffen haben, um im Gespräch zu bleiben und Anregungen für Verbesserungen aufzugreifen.”

Wie verstehen Sie Integration?

Felix Geistert: “Der Einsatz und die Beschäftigung von Menschen mit Schwerbehinderung ist für uns nicht nur ein sozialer Auftrag. Wir gehen Inklusion aktiv an, weil wir die Vorteile für unser Unternehmen sehen. Jede einzelne Mitarbeiterin und jeder einzelne Mitarbeiter trägt zum Unternehmenserfolg bei und auch unsere Unternehmenskultur kann von Vielfalt nur profitieren.“

Welche Tipps können Sie anderen Unternehmen und Fach- und Führungskräften mit Behinderung geben?

Felix Geistert: “Wer Inklusion wirklich leben will, muss die passenden Rahmenbedingungen schaffen. Als Arbeitgeber müssen wir die Arbeitsplätze unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Handicap so gestalten, dass die Voraussetzungen für den Abruf der vollen Arbeitsleistung geschaffen sind.“

Aus dem Arbeitsalltag von Mitarbeitenden mit Behinderung

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Foto: Sebastian Wiedemann, Planer für Elektrische Energieanlagen © DB E&C

Sebastian Wiedemann: “Ich bin gelernter Elektroingenieur und plane seit 2011 Elektrische Energieanlagen bei DB Engineering & Consulting. Dass ich hörgeschädigt bin, spielt keine Rolle. Wenn mich Kunden oder Kollegen anrufen, sprechen sie mit einer Dolmetscherin, die das Gesagte simultan in den Computer eingibt. Ich lese am Computerbildschirm mit und antworte dann direkt. In Besprechungen mit mehreren Personen benutzen wir ein spezielles Richtmikrofon, das sich mit meinen Hörgeräten verbindet.“

 

 

Maximilian Geier im Rollstuhl an Bahnübergang mit Plan in der Hand

Foto: Maximilian Geier, Planer LST (Leit- und Sicherungstechnik) Bahnübergänge © DB E&C

Maximilian Geier: “Vor Jahren hatte ich einen Unfall und sitze seitdem im Rollstuhl. Ich habe eine Umschulung zum Informationselektroniker absolviert, heute arbeite ich als Planer für Leit- und Sicherheitstechnik für Bahnübergänge bei DB Engineering & Consulting. Außerdem bin ich als regionaler Schwerbehindertenvertreter Ansprechpartner für Kollegen mit ähnlichem Schicksal und unterstütze bei der behindertengerechten Gestaltung der Arbeitsplätze und Arbeitsbedingungen. Denn ich weiß, wie wichtig Arbeit ist – besonders für Menschen mit Handicap.“