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Geschlechtergerechter Klimaschutz

Gender Mainstreaming-Angebot für Kommunen

Damit Klimaschutzmaßnahmen ihre Wirkung voll entfalten können, bedarf es der Berücksichtigung sozialer Aspekte und daher Skills und Wissen über Gender Mainstreaming bei allen im kommunalen Klimaschutz tätigen Personen. Bisher wird Geschlechtergerechtigkeit im kommunalen Klimaschutz jedoch kaum berücksichtigt. Wir unterstützen Kommunen bei der Entwicklung von Strategien und Vereinbarungen, um Gender Mainstreaming systematisch in Klimaschutzmaßnahmen zu integrieren.

Chancen und Nutzen geschlechtergerechter Ansätze

Durch die Berücksichtigung geschlechterspezifischer Aspekte und Bedürfnisse im lokalen Klimaschutz wird eine breitere gesellschaftliche Zustimmung erzielt, Ungerechtigkeiten werden verhindert und die Wirkung der geplanten Maßnahmen insgesamt verstärkt. Die Einbeziehung von Geschlechtergerechtigkeit kann ungenutzte Potenziale im Transformationsprozess aufzeigen, die für das Erreichen einer kohlenstoffneutralen Gesellschaft notwendig sind.

Entsprechende Analysen und die Entwicklung geschlechtergerechter Klimaschutzmaßnahmen helfen, die Grundlagen klimaschädlicher Wirtschafts- und Verhaltensweisen sowie bestehende Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten zu hinterfragen und nachhaltige Lösungen zu entwickeln.

Das Verbundprojekt Gender Mainstreaming für einen wirksamen und sozial gerechten Klimaschutz in Kommunen, das von der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) gefördert wird, setzt hier an und entwickelt gemeinsam mit Modellkommunen Konzepte für geschlechtersensible Klimaschutzmaßnahmen. Neben der Stärkung sozialer Gerechtigkeit und einer effektiven, nachhaltigen Klimapolitik werden ungenutzte Potenziale zur Emissionsreduktion erschlossen und die Akzeptanz von Klimaschutzmaßnahmen vor Ort erhöht.

Learning by doing

Der Verein LIFE und das Klima-Bündnis arbeiten mit bis zu 15 deutschen Modellkommunen aus verschiedenen Bundesländern gemeinsam an der Konzeption, Planung und Umsetzung von geschlechtersensiblen Klimaschutzmaßnahmen. Ziel ist es, dass die Kommunen eigene Kompetenzen aufbauen und diese auf bereits geplante Klimaschutzmaßnahmen übertragen bzw. bereits erkannte mögliche Hindernisse überwinden. In einem ersten Schritt werden gemeinsam Klimaschutzmaßnahmen in den Kommunen identifiziert, die beispielhaft im Sinne des Gender Mainstreaming angepasst werden.
Konkret bedeutet dies, dass Maßnahmen aus den Bereichen Energie, Mobilität, Konsum und Gebäudesanierung auf Aspekte der Geschlechtergerechtigkeit hin überprüft werden. Vor Ort werden gemeinsame Trainings durchgeführt, in denen Gender Mainstreaming-Instrumente auf den kommunalen Klimaschutz angewendet werden. Dadurch schaffen wir ein Verständnis darüber, wie Geschlechtergerechtigkeit in die Konzeption und Umsetzung von Maßnahmen integriert werden kann.
Die Handlungsfähigkeit der teilnehmenden Kommunen wird so gestärkt und das Thema langfristig verankert. Gemeinsame Treffen ermöglichen den direkten Austausch zwischen den Modellkommunen und fördern das Lernen mit- und voneinander.

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Das Projekt wird gemeinsam mit dem Klima-Bündnis umgesezt und im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert. Laufzeit: 01.05.2024 bis 30.04.2027. Förderkennzeichen: 67KF0189A.