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ADAS – Anlaufstelle Diskriminierungsschutz an Schulen
Unsere Ziele
ADAS will Diskriminierung im Bildungswesen verhindern. Obwohl Diskriminierungsverbote in Menschenrechten und im Grundgesetz verankert sind und auch landesrechtliche Regelungen bestehen, zeigen sich vor allem im Bildungswesen große Umsetzungslücken: Kinder, Jugendliche sowie ihre Eltern, die Diskriminierung in der Schule erleben, haben kaum Zugang zu Informationen und Beratung zu ihren Rechten.
Unabhängige Beschwerdestelle
Bei Lehrkräften und Schulpersonal gibt es kaum Kenntnisse über Diskriminierung und es besteht eine große Handlungsunsicherheit im Umgang mit diesbezüglichen Vorfällen. Fachstellen der Menschenrechts- und Antidiskriminierungsarbeit, wie die Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS) oder die Monitoring-Stelle zur UN-Kinderrechtskonvention fordern darum die Einrichtung unabhängiger Beschwerdestellen für Schüler*innen und Eltern. Die Anlaufstelle für Diskriminierungsschutz an Schulen (ADAS) soll diese Lücke in Berlin schließen.
Aktivitäten von ADAS
Die zentralen Aktivitäten von ADAS sind:
- Schulspezifische Antidiskriminierungsberatung
- Empowerment von Schüler*innen und Eltern
- Monitoring und Berichterstattung zu schulbezogener Diskriminierung in Berlin
- Information und Fortbildung für Schulen
Beratung
Das Beratungsangebot von ADAS richtet sich an Schüler*innen, Eltern/Erziehungsberechtigte, Lehrkräfte, Schulbeschäftigte und Vertrauenspersonen des Schulumfelds. Das Angebot ist horizontal ausgerichtet, d.h. ADAS berät und unterstützt zu allen Diskriminierungsdimensionen (rassistische Diskriminierung bzw. Diskriminierung anknüpfend an die ethnische Herkunft, Geschlecht, Religion/Weltanschauung, Sprache, sexuelle und geschlechtliche Identität, Behinderung und chronische Erkrankungen, Lebensalter, soziale Herkunft und sozialer Status).
Leitfaden zum Diskriminierungsschutz in Schulen
Im Rahmen des Projekts wurde ein Leitfaden zum Diskriminierungsschutz in Schulen erarbeitet. Die Diskriminierungsmeldungen, die ADAS erreichen, wurden ausgewertet und in verschiedenen Publikationen veröffentlicht.
Das Projekt wird gefördert von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie und der Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung.