Not Without Us! startet das siebte Jahr der Kooperation mit Aktivist*innen weltweit

Zum siebten Mal kooperiert das Projekt „Not without us!“ – Internationale Klima- und Geschlechtergerechtigkeit in der internationalen Klimapolitik – mit Aktivist*innen weltweit. Gemeinsam bereiten wir die Teilnahme an der diesjährigen UN-Klimakonferenz in Baku, Azerbaijan, vor. 

Demonstrationsgruppe auf der COP 28

© LIFE Bildung Umwelt Chancengleichheit

Globale Krisen – langsame Verhandlungen

LIFE nahm an den Zwischenverhandlungen in Bonn vom 03.-13. Juni teil und beobachtete als Teil der Women and Gender Constituency die Diskussionen um Scheinlösungen und risikoreichen Technologien. Dazu gehörten auch die Verhandlungen zum neuen Arbeitsprogramm zu Klima und Gender und der neue Gender Aktionsplan sowie die Weiterentwicklung des Arbeitsprogramme über Just Transition (gerechte Transformation). Das Statement der WGC ist hier zu finden.  

Derzeit entsteht ein gemeinsames Forderungspapier von der Klima-Allianz, dem Bundesverband entwicklungspolitischer und humanitärer Nichtregierungsorganisationen (Venro) und LIFE. Nach der Veröffentlichung wird es hier zum hier zum Download bereitgestellt. 

Kick Big Polluters Out!

Nach der negativen Rekordteilnahme von Repräsentant*innen aus der fossilen Industrie auf der COP28 in Dubai fordern wir erneut: Kick Big Polluters Out! Mit dieser Kampagne sollen wiederholt die Interessenskonflikte im Kontext der internationalen Klimaverhandlungen und des Pariser Übereinkommens transparent gemacht werden. Im letzten Jahr erzielten wir damit bereits einen Teilerfolg bei der COP28-Registrierung. Die von uns durchgesetzte Offenlegung der Entsendungsorganisationen in den unterschiedlichen Delegationen machte deutlich, wie viele Lobbyist*innen direkt in den Länderdelegationen vertreten waren. 

Finanzierung von Reisen offenlegen

In diesem Jahr fordern wir, dass auch die Finanzierung der Reisen offengelegt wird. In Expert*innengesprächen, Workshops und anderen Formaten wollen wir während der COP weitere Interessenkonflikte transparent machen.

Lockerung in Kompensationszertifikaten verhindern

Der Einfluss von Lobbyisten der fossilen Industrien, zeigt sich gerade bei den Entscheidungen der Science-Based Targets Initiative (SBTi): Der Vorstand von SBTI will die Vorgaben für CO₂-Ziele von Unternehmen lockern – und bringt damit das Label in Gefahr. Unternehmen sollen in Zukunft die Möglichkeit haben ihre Treibhausgasbilanzen über Kompensationszertifikate zu verschönern. 

Der vollständige Aufruf von über 80 Organisationen zur Verhinderung dieser Entscheidung ist hier zu finden.

 

2024: Unsere Aktivitäten

  • Teilnahme an der United Nations Framework Convention on Climate Change (UNFCCC) – June UN Climate Meetings (SB 60) in Bonn
  • Wissensaustausch und kollaboratives Lernen durch Workshops in Zusammenarbeit mit der Woman and Gender Constituency und der Rosa-Luxemburg-Stiftung
  • Teilnahme an der 29. Weltklimakonferenz COP29 in Baku
  • Advocacy Arbeit mit den Arbeitsgruppen der Women and Gender Constituency rund um die Themen Gender und Klima, Gender Action Plan (GAP), Action for Climate Empowerment (ACE), Aritcle 6, Just Transition, Landwirtschaft

Supported by the Rosa Luxemburg Stiftung (RLS) with funds of the Federal Ministry for Economic Cooperation and Development of the Federal Republic of Germany (BMZ).