Neu: Praxisleitfaden für Umweltgerechtigkeit mit Projekten von LIFE

Die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt hat in Zusammenarbeit mit UfU e.V. und dem BUND Landesverband Berlin einen Praxisleitfaden für Umweltgerechtigkeit in Berliner Quartieren vorgelegt. LIFE ist mit den Projekten „Gesundheitskarte Neukölln“ und „Grüner Donaukiez“ als Beispiele für gute Praxis dabei.

Umweltgerechtigkeit: Ausschnitt des Covers einer Broschüre zum Thema

Bildausschnitt des Covers I © SenMVKU

Arbeitshilfe für Quartiersmanager*innen

Wo wir wohnen, bestimmt auch, welchen gesundheitsrelevanten Umweltbelastungen wir ausgesetzt sind. Wo die Luft schlecht ist, der Lärm auch nachts nicht aufhört und Grünflächen fehlen, sind Menschen häufiger krank. Mit dem neuen Praxisleitfaden für Quartiersmanager*innen soll die Lebens- und Umweltqualität in den Berliner Quartieren verbessert werden.

Der Praxisleitfaden Umweltgerechtigkeit in Berliner Quartieren – Vernetzt und partizipativ Zukunft gestalten soll eine Hilfestellung für Quartiersmanager*innen und andere Akteur*innen sein, die das Thema Umweltgerechtigkeit zukünftig verstärkt in ihre lokale Arbeit einbringen möchten. 

Download: https://www.ufu.de/projekt/fachkongress-umweltgerechtigkeit/

 

Gesundheitskarte: Cover der Broschüre

Beispiel „Gesundheitskarte Neukölln“ I © LIFE Bildung Umwelt Chancengleichheit

Zwei Projekte von LIFE als Beispiele für gute Praxis

Umweltgerechtigkeit erfordert beispielsweise mehr Stadtgrün, das Raum für Erholung und Bewegung bietet und während Hitzeperioden Abkühlung. Aspekte, die in zwei Stadteilprojekten von LIFE partizipativ mit Kiezbewohner*innen erforscht oder verändert wurden. Sie werden im Leitfaden als gute Beispiele vorgestellt. Das Projekt GesundheitsKarte Neukölln dient als Praxisbeispiel im Handlungsfeld Gesundheit und Bewegung, das Projekt Grüner Donaukiez im Handlungsfeld Öffentlicher Raum.

Erarbeitet wurde der Leitfaden durch das Unabhängige Institut für Umweltfragen e.V. in Kooperation mit dem BUND Berlin und zusammen mit Quartiersmanager*innen. Der Leitfaden wurde gefördert durch die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt.

 

Blick auf mehrere Pflanzbehälter mit bunten Blumen, daneben steht eine Einladung zur Eröffnung des Kiezgarten

Beispiel „Grüner Donaukiez“ I © LIFE Bildung Umwelt Chancengleichheit

Umweltgerechtigkeit in Berliner Quartieren

Eine wichtige Rolle für die Verbesserung von Umweltfaktoren in belasteten Stadtteilen spielen in Berlin die Quartiersmanager*innen. Über 90 Manager*innen finanziert die Bundesrepublik Deutschland und das Land Berlin über das Programm „Sozialer Zusammenhalt“. Sie aktivieren die Bewohnerschaft und beteiligen sie an der Weiterentwicklung ihres Kiezes. 

Die Quartiersmanagement-Gebiete stellen oft belastete Planungsräume im Sinne der Umweltgerechtigkeit dar. Der Praxisleitfaden soll das Thema vor Ort besser handhabbar machen und die konkreten Implikationen des Berliner Umweltgerechtigkeitsatlas in den Kiezen aufzeigen. Dazu werden u. a. die Belastungen in den Quartiersmanagement-Gebieten dargestellt, konkrete Anknüpfungspunkte in den fünf Handlungsfeldern des Quartiermanagements identifiziert und anhand von Praxisbeispielen Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt. 


Das Projekt „Grüner Donaukiez“ und „Gesundheitskarte Neukölln“ wurde gefördert durch das Bundesministerium des Inneren, für Bau und Heimat und das Land Berlin im Rahmen der Zukunftsinitiative Stadtteil, Programm Soziale Stadt.
Das Projekt „Gesundheitskarte Neukölln“ wurde aus Erlösen der 15. Sonderbriefmarke „Für den Umweltschutz“ zum Thema „Umweltschutz ist Gesundheitsschutz“ durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz und das Umweltbundesamt gefördert.



Die Projekte wurden umgesetzt von LIFE Bildung Umwelt Chancengleichheit.