25.08.2022 – Das IQ-Netzwerk Berlin zieht auf seiner Abschlussveranstaltung Bilanz

IQ Netzwerk Berlin

Einige Tausend Absolvent*innen von Qualifizierungsmaßnahmen im Kontext beruflicher Anerkennung

Unser Projekt „CHANGE-Arbeiten in Zeiten des Klimawandels“ zeigt die gute Praxis

Erfolgreiche Förderprojekte

Am 25.8. 2022 blickten Akteur*innen und Mitarbeiter*innen des IQ-Netzwerkes Berlin auf die Förderperiode 2019-2022 zurück. Gemeinsam mit Vertreter*innen von Senat und Politik freuten sie über die erfolgreichen Ergebnisse. Im Kulturzentrum „Peter Edel“ reflektierten sie das Erreichte und tauschten sich über erlebte Highlights und Herausforderungen aus.

CHANGE auf dem Podium

Einen Blick auf die Gesichter hinter dieser großen Zahl an Absolvent*innen gewährte LIFE e.V. auf dem Podium. Wir stellten das Projekt CHANGE-Arbeiten in Zeiten des Klimawandels vor. Die bundesweite Brückenmaßnahme „CHANGE“ für Frauen mit ausländischen Studienabschlüssen war als IQ-Teilprojekt eingeladen.

Die Projektleiterin Dagmar Laube präsentierte auf dem Vertreter*innen-Panel wichtige Meilensteine der letzten vier Jahre. Diese waren geprägt von den Einschränkungen der Pandemie und der Umstellung vom Präsenz-Format auf virtuelle Lehre innerhalb weniger Tage. Das Projektteam hat die Herausforderungen sehr gut gemeistert und seine wichtigste Aufgabe als Brückenbauerin in den Arbeitsmarkt erreicht, denn durch CHANGE konnten/können 120 Absolventinnen mit ihrer akademischen Qualifikation zum qualifizierten Arbeitsplatz gelangen.

Erfolgreich, überregional und virtuell

Dagmar Laube stellte das Erfolgsrezept der überregionalen, virtuellen Weiterbildung vor, welches aus vier wesentlichen Zutaten besteht: Vermittlung von Fachwissen und der Fachsprache zum Klimwawandel, individuelle Beratung/persönliches Coaching der Teilnehmerinnen, Partizipation der Teilnehmerinnen von Beginn an und selbstwirksames Lernen sowie Begleitung auf dem Weg in den Arbeitsmarkt. Diese einzelnen Zutaten wurden vom CHANGE-Team engagiert mit Leben gefüllt und führten dazu, dass die Teilnehmerinnen nicht nur fachlich gestärkt die Weiterbildung verließen.

„War es für Sie wichtig, dass nur Frauen an der Weiterbildung teilnehmen?“

Unsere aktuelle Teilnehmerin Débora A. stellte das Erreichte aus der Perspektive einer Teilnehmerin vor. Als Umweltingenieurin arbeitet sie bereits als Praktikantin bei einer Solarfirma in Berlin (mit berechtigten Aussichten auf eine Festanstellung). Ihre Weiterbildung wird sie am 16.09. 2022 erfolgreich als Klimawandelmentorin abschließen. Sie erläuterte anschaulich, wie der qualitative Ansatz eines transparenten, empowernden, motivierenden und respektvollen Austauschs zwischen dem CHANGE-Team und den Teilnehmerinnen, aber auch untereinander, in die Tat umgesetzt wurde. Auf die Frage: „War es für Sie wichtig, dass nur Frauen an der Weiterbildung teilnehmen?“ antwortete Débora A., wie es sich auswirkt, in einer reinen Frauengruppe zu lernen, die sich in ähnlichen Situationen befinden (z. B. als Berufsrückkehrerinnen und Mütter) und wie sie sich gegenseitig Unterstützung und Empowerment anbieten.

Geschlechter- und Klimagerechtigkeit in der Weiterbildung

Die Sozialsenatorin Katja Kipping betonte in ihrem anschließenden Kommentar ausdrücklich die Ausrichtung von „CHANGE“ auf zwei wesentliche Gerechtigkeitsaspekte: Geschlechter- und Klimagerechtigkeit, die in der Weiterbildung stark verfolgt werden.

Wir freuen uns über das Erreichte und blicken zufrieden zurück, unser Engagement setzen wir zukünftig weiter ein – für ähnliche Formate, für die der Bedarf nicht weniger geworden ist.

 

Der sechste Durchgang unserer Brückenmaßnahme „CHANGE – Arbeiten in Zeiten des Klimawandels“ geht noch bis zum 16.09.2022.  16 Frauen bereiten sich in unserer Zukunftswerkstatt darauf vor, als hochqualifizierte Fachkräfte ausländischer Herkunft erfolgreich über die Brücke in den deutschen Arbeitsmarkt zu gehen.

 Förderung


Das Förderprogramm ‚Integration durch Qualifizierung (IQ)‘ zielt auf die nachhaltige Verbesserung der Arbeitsmarktintegration von Erwachsenen mit Migrationshintergrund ab. Das Programm wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) und des Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert. Partner in der Umsetzung sind das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Bundesagentur für Arbeit (BA).   LOGO ESF

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