Handlungsempfehlungen zum Abbau von Rassismus an deutschen Schulen veröffentlicht
Ein Ergebnis gemeinsamer Arbeit
Das Projekt Bildungslücke_Rassismus hat zusammen mit Community-Organisationen, Wissenschaftler*innen und Pädagog*innen aus ganz Deutschland Handlungsempfehlungen entwickelt und veröffentlicht, die darauf abzielen, Schulen als rassismuskritische Bildungsorte zu gestalten. Die Autor*innen fordern Bildungspolitik, Verwaltung, Schulen und zivilgesellschaftliche Organisationen dazu auf, die dringend notwendigen Veränderungsprozesse aktiv voranzutreiben. Denn Bildung ist nicht nur ein gesellschaftlicher Auftrag, sondern auch ein Schlüssel für Chancengerechtigkeit und Vielfalt.
Am 26. November 2024 konnten wir die erarbeiteten Handlungsempfehlungen gemeinsam mit der Soziologin Dr. Nkechi Madubuko im Rahmen des Forums gegen Rassismus an die Integrationsbeauftragte Reem Alabali-Radovan übergeben.
Rassismus an Schulen ist Lebensrealität
Rassismus ist auch im schulischen Kontext eine Realität, die Bildungschancen und das Wohlbefinden vieler Schüler*innen beeinträchtigt. Diskriminierung zeigt sich beispielsweise in ungleichen Bildungschancen, schlechteren Noten oder rassistischem Mobbing. Diese Erfahrungen wirken sich langfristig negativ auf die Bildungslaufbahn aus und verschärfen bestehende Ungleichheiten. Auch Eltern und rassifiziertes Schulpersonal leiden unter der Wirkmacht von Rassismus.
Bisher fehlte es oft an politischem Willen, strukturellen Rassismus in Schulen wirksam zu bekämpfen. In den formulierten Empfehlungen wird nicht nur auf den Bedarf einer rassismuskritischen Transformation von Schule hingewiesen, sondern Akteur*innen aus Politik und Bildung auch konkrete Handlungsansätze empfohlen, die als wichtige Schritte für den Entwicklungsprozess von Schulen als rassismuskritische Bildungsorte betrachtet werden.
Jetzt unterschreiben!
Sie können die Handlungsempfehlungen nun auf der Projektseite abrufen und online unterzeichnen. Wir danken für Ihre Unterstützung!