Grüne Arbeitsorte: Pop-Up Kitchen

 

Nele Eggelsmann, Studium Agrarpolitik, Projektmitarbeiterin bei LIFE im Projekt „EURO 24″ und  Pop-Up Köchin: „Auch Kochen kann Umweltschutz!“

 

Pop up Köchin an einem Marktstand

© Nele Eggelsmann

Ein Beitrag aus unserer Instagram-Serie „Grüne Arbeitsorte in Berlin“

Was machst du gerade?

Neben der Arbeit bei LIFE und meinem agrarwissenschaftlichen Masterstudium veranstalte ich als Köchin „Pop-Up“ Events, einmalig stattfindende Dinners oder Brunches. An solchen Food-Events kannst du mit einem Ticket teilnehmen. Zum Beispiel an einem Wein-Abend mit 5-Gang Menü. Besonders wichtig ist mir, dass dabei eine Wertschätzung für die Erzeuger*innen entsteht, die die Produkte herstellen, die ich verwende. Also für all jene Menschen, die Gemüse mühevoll anbauen oder z. B. Ziegenkäse herstellen.

Was gefällt dir an deiner Arbeit besonders gut?

Sie ist sehr abwechslungsreich! Ich habe die Freiheit, viele Dinge auszuprobieren und kreativ zu werden, muss aber nicht jeden Tag kochen. Ich liebe es, bel den Landwirt*innen auf dem Hof zu stehen und zu erfahren, was dort alles geschieht.

Wie war dein beruflicher Weg?

Schon während meiner Schulzeit und des Studiums habe ich in der Gastronomie gearbeitet. Nach meinem Bachelor in Politikwissenschaften kochte ich ein Jahr lang in einem Restaurant. Dabei setzte ich mich besonders mit Lebensmitteln, ihrer Herkunft und Produktion auseinander. Im Masterstudium Agrarpolitik lerne ich gerade, was vor der Verarbeitung in der Küche bereits passiert. Weitere praktische Erfahrungen in der (ökologischen) Landwirtschaft haben mich motiviert, erneut für Menschen zu kochen und ihnen gleichzeitig faszinierendes Wissen über die Zutaten zu vermitteln. Und so habe ich ein Kleingewerbe gegründet!

Welchen Tipp kannst du Frauen* mitgeben, die im Umwelt- Klima- und Naturschutz arbeiten wollen?

Der Bereich bietet sehr viele Hebel, um etwas zu bewirken und ich habe meinen ganz eigenen Zugang dazu gefunden: Auch Kochen kann Umweltschutz :-).

Dein Motto? Deine Vision?

Austausch, voneinander lernen und einander wertschätzen! Vor allem beim Thema „Essen und Lebensmittel“ macht das viel Spaß. Daher möchte ich anderen Menschen auf Augenhöhe zeigen, wie gut und lecker umweltfreundliches Essen sein kann.

©nele294

 

 


Das Interview führten wir für das Projekt Ökothek. Weitere Interviews
Das Projekt Ökothek wird gefördert durch die Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung.