Grüne Arbeitsorte: Changing Cities e.V.

 

 

Milena Rauhaus, Social Media bei Changing Cities: „Bei Changing Cities kann ich die Verkehrswende mitgestalten und das finde ich wahnsinnig wichtig für die Zukunft.“

 

Zwei Demonstrantinnen halten ein Transparent mit der Aufschrift

© Milena Rauhaus

Ein Beitrag aus unserer Instagram-Serie „Grüne Arbeitsorte in Berlin“

Was machen Sie gerade?

Seit zwei Monaten bin ich bei Changing Cities für die Betreuung der Social Media Kanäle verantwortlich. Ich trage unsere Forderungen nach außen, halte aber auch die Augen und Ohren offen, welche Probleme und Lösungsansätze in der Stadt diskutiert werden. Leider war ich in der kurzen Zeit schon bei drei Mahnwachen. Für jede fahrradfahrende Person, die im Berliner Straßenverkehr getötet wird, veranstalten wir gemeinsam mit dem ADFC eine Mahnwache. Ich berichte dann von dort, damit das Thema mehr Aufmerksamkeit erfährt.

Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit besonders gut?

Bei Changing Cities kann ich die Verkehrswende mitgestalten und das finde ich wahnsinnig wichtig für die Zukunft. Und es wird nie langweilig, da in der Verkehrspolitik gerade viel Bewegung ist. Ohne die gute Stimmung im Büroteam würde mir alles nur halb so leicht von der Hand gehen, also ist das auch ein rele-vanter Faktor.

Wie war Ihr beruflicher Weg?

Ich habe “Geschichte und Kultur der Wissenschaft und Technik” an der TU Berlin studiert und dort das gründliche Denken gelernt. Während des Studiums habe ich mich in einer Fahrrad-Selbsthilfe-Werkstatt engagiert und schließlich auch meine Abschlussarbeit dem Fahrrad gewidmet. Es ist also eine gute Mischung aus Herzblut und Fachkenntnis, die mich hierher gebracht hat.

Welchen Tipp geben Sie Frauen, die im Umwelt- Klima- und Naturschutz arbeiten wollen?

Die Frauen in meinem Umfeld sind sehr kompetent, da hab ich kaum noch Tipps auf Lager. Ich kenne aber viele, die wegen sexistischer Strukturen den Job gekündigt und sich einen neuen gesucht haben. Deswegen richtet sich mein Tipp eher an alle mit Führungsverantwortung: Wer das vermeiden will, sollte sich in dem Bereich weiterbilden.

Ihre Vision?

Ich wünsche mir eine Infrastruktur, die Radfahren sicherer und angenehmer macht, als es derzeit ist.

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Das Interview führten wir für das Projekt Ökothek. Weitere Interviews
Das Projekt Ökothek wird gefördert durch die Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung.