Evaluation 2025 bestätigt: Die Aktionstage fördern klischeefreie Berufswahl
Wichtiger Beitrag zu einer klischeefreien Berufsorientierung
Die Evaluation des Girls’Day und Boys’Day 2025 in Berlin zeigt: Noch nie haben sich so viele Unternehmen, Institutionen, Vereine und Jugendliche beteiligt wie in diesem Jahr. Mit 11.027 teilnehmenden Schüler*innen – ein Plus von sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr – und einem Rekordangebot von 1.270 Veranstaltungen (plus 7 Prozent) sowie 11.737 Plätzen (plus 12 Prozent) zeigen die Aktionstage, wie gefragt das Angebot für gendersensible Berufsorientierung ist.

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Die Zahlen sprechen für sich: 11.027 Anmeldungen von Jugendlichen, 1.235 zusätzliche Plätze und ein stark gestiegenes Engagement der Arbeitgeber*innen. Besonders erfreulich ist der Zuwachs in Bereichen, in denen Vielfalt noch nicht selbstverständlich ist:
- Girls’Day: Im Handwerk (+80 Prozent), in der Politik (+50 Prozent) und im IT-Bereich (+27 Prozent) gab es die größten Steigerungen.
- Boys’Day: Im Bereich Schule, Hochschule und Bildung, in pädagogischen Berufen und im Öffentlichen Dienst verzeichnete der Aktionstag die meisten Angebote.
Die vollständige Evaluation des Girls’Day und Boys’Day 2025 steht hier zum Download bereit: Evaluation Girls’Day Boys’Day Berlin 2025
Eine Beteiligung, die sich auszahlt
Der Girls’Day und Boys’Day sind zu einem festen Bestandteil der Berliner Berufsorientierung geworden – und das mit gutem Grund. Die Aktionstage öffnen Türen, brechen Klischees auf und schaffen echte Chancen für eine vielfältige Arbeitswelt. Eine Erhebung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zeigt: 27 Prozent der beteiligten Unternehmen konnten durch den Girls’Day bereits weiblichen Nachwuchs gewinnen. Auch der Boys’Day trägt Früchte: In Berlin liegt der Männeranteil in Kitas bereits bei 13,2 Prozent – bundesweit sind es nur 7,9 Prozent. Bei jungen Berufseinsteiger*innen in den Erzieher*innenberuf ist fast jeder Fünfte männlich.
Inklusion und pädagogische Qualität im Fokus
Ein besonderer Erfolg: 51 Schüler*innen mit Behinderung nahmen in diesem Jahr teil – ein Anstieg von 70 Prozent. Die Landeskoordination konnte zudem mehr inklusive Angebote initiieren. Die monoedukativen Formate – also getrennte Angebote für Mädchen und Jungen – bewähren sich weiterhin: Studien zeigen, dass Schüler*innen in geschützten Räumen selbstbewusster und offener neue Berufsfelder erkunden.
Nachhaltige Wirkung durch schulische Einbindung
Damit die Impulse der Aktionstage langfristig wirken, ist die Integration in den schulischen Berufsorientierungsprozess entscheidend. Die Landeskoordination bei LIFE Bildung Umwelt Chancengleichheit unterstützt Schulen, Unternehmen und Eltern mit Beratung, Materialien und Vernetzungsangeboten. Schulen mit besonders hohem Engagement wurden zu Beginn des Schuljahres 2025/26 ausgezeichnet.
Bundesweite Evaluationsergebnisse auch gerade veröffentlicht
Die steigenden Teilnehmendenzahlen und das wachsende Engagement zeigen: Gendersensible Berufsorientierung wirkt. Der Girls’Day und Boys’Day leisten einen wichtigen Beitrag, um traditionelle Rollenbilder aufzulösen und eine Arbeitswelt zu gestalten, die auf Vielfalt und Chancengerechtigkeit basiert. Das belegt die umfassende externe Evaluation, die das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) 2024 bei der Prognos AG in Auftrag gegeben haben.Die jetzt erschienenen Ergebnisse der Evaluation sollen genutzt werden, um den Girls’Day und Boys’Day weiterzuentwickeln – mit einem besonderen Fokus auf niedrigschwellige Informationen, stärkere Vernetzung und die Zusammenarbeit mit Schulen und Ländern. Die Evaluation des bundesweiten Aktionstages steht hier zum Downlaoad bereit.
Sie möchten sich beteiligen oder mehr erfahren? Die Landeskoordination für den Girls’Day und Boys’Day in Berlin informiert Sie gerne. Kontaktieren Sie uns für Beratung, Materialien und Unterstützung.
Die Landeskoordination für den Girls’Day und Boys’Day in Berlin wird gefördert durch die Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung.



