Energiegeladen: 31 Frauen powern ihre Weiterbildung

Frauen mit Migrationsgeschichte auf Bildungsreise

Vom 02. Juni bis zum 17. Oktober 2025 erwarben sie Wissen rund um Energieeffizienz, nachhaltige Digitalisierung, Gesetze, Verordnungen und wichtige deutsche Fachbegriffe, um sich auf den deutschen Arbeitsmarkt in diesen Bereichen vorzubereiten. Um ihre Kompetenzen und Fähigkeiten dort gut zu platzieren, nutzten sie in Erfolgsteams das Mentoring-Angebot der Weiterbildung und die Zukunftswerkstatt.

Unterschiedliche Lernformate

Durch Online-Meetings, Präsenzveranstaltungen, interaktives eLearning auf der Lernplattform Moodle sowie proaktives, vernetztes Lernen als Lerngruppen qualifizierten sich die Teilnehmerinnen erfolgreich zu Botschafterinnen der Energiewende. Wichtige Impulse und Empowerment bekamen sie durch Role Models von potenziellen Arbeitgeber*innen. Auf den vielen Stationen dieser Reise blieben sie mit Eifer und Enthusiasmus verbindlich dabei – trotz teilweise sehr umfangreicher Alltagsverpflichtungen und Sorgearbeit.

Highlights der Weiterbildung

Die Wortwolke zeigt, was die Teilnehmerinnen aus der Weiterbildung mitgenommen haben. Am häufigsten wurde Sebstvertrauen genannt.

©LIFE – Bildung, Umwelt, Chancengleichheit

Die Teilnehmerinnen schärften ihr Bewusstsein der eigenen Fähigkeiten und Potenziale, sodass sie mit gestärktem Selbstbewusstsein in den deutschen Arbeitsmarkt starten können. Dort werden sie die Herausforderung der kulturellen Unterschiede in Bezug auf fachliche Gesetzesgrundlagen und berufliche Praxis meistern.

Frauen mit ausländischen Qualifikationen

Ihre interdisziplinären und internationalen beruflichen Qualifikationen reichten von Pädagogik über Kinderpflege, Energiemanagement, Agrarwissenschaft, Hydrologie, Umweltingenieurwesen, Telekommunikation, Energiemanagement, Ökonomie, Chemie, Informatik, Nachhaltigkeitswissenschaften, Mathematik, Softwareentwicklung, Organisationsmanagement und Meteorologie bis hin zu Psychologie und Journalismus.

Was die 5. Gruppe einzigartig macht

Nicht nur aus Berlin – auch aus München, Hamburg, Trier, Lappersdorf, Detmold, Essen, Mittenwalde, Annaberg-Buchholz, Lemgo, Albstadt, Korlingen und Werdau nahmen die insgesamt 31 Frauen teil. Sie brachten ihre vielfältigen Perspektiven auf Umwelt, Klima und Nachhaltigkeit aus den Herkunftsländern Syrien, Kolumbien, der Ukraine, Armenien, Peru, Australien, Venezuela, Chile und der Russischen Föderation ein. => Die Hälfte der motivierten Teilnehmerinnen kam aus der Ukraine nach Deutschland. Die gesamte Gruppe bereicherte Themen und Weltbild der Weiterbildung.

Abschluss mit feierlicher Videokonferenz

Videokonferenz Abschluss EiZ 5

©LIFE-Bildung, Umwelt, Chancengleichheit

 

Schon jetzt, eine Woche nach der Weiterbildung, haben mehrere Frauen eine Anschlussperspektive: Sie sind bereits im Job oder sie perfektionieren ihr Deutsch oder sie haben eine passgenaue Qualifizierung gefunden. Denn alle Teilnehmerinnen haben sich während der Weiterbildung aktiv beworben und an Jobmessen teilgenommen, sie werden ihre beruflichen Erfolgsgeschichten schreiben.

Logo Energie ist Zukunft

Ο-Ton der Teilnehmerinnen am Ende Kurses

 

Umweltkontrolleurin aus der Ukraine:

Besonders gefreut hat mich, dass ich durch den Kurs ein klareres Bild von der Branche bekommen habe. Nach meiner Praxis in diesem Bereich hatte ich viele offene Fragen, die ich nun durch die Weiterbildung beantworten konnte.

Technikerin aus Russland:

Auf meinem Weg in einen neuen Lebensabschnitt bin ich auf die LIFE-Weiterbildung aufmerksam geworden. Ich bin sehr erfreut, dass ich mich für diese Weiterbildung entschieden habe und daran teilnehmen durfte. Ich habe sehr viel Neues gelernt und wertvolle, hilfreiche Informationen erhalten. Die Weiterbildung hat mir geholfen selbstbewusster und sicherer zu werden. Sie war eine große Unterstützung für meinen weiteren Schritt zur Umschulung.

Kinderpflegerin aus Syrien:

Erfreut hat mich vor allem die Vielfalt: die Menschen, die Perspektiven, die Methoden. Besonders schön war die offene und wertschätzende Atmosphäre in der Gruppe, jede konnte sich einbringen, wurde gehört und gesehen. Die Methoden, der Austausch in Diskussionen, die berührenden Momente bei den Präsentationen und die kleinen, aber bedeutungsvollen Begegnungen – all das hat die Weiterbildung lebendig und menschlich gemacht.

Meteorologin aus der Ukraine:

Ich habe viel Neues über Energiewende, Klimaschutz und Nachhaltigkeit gelernt und dabei erfahren, dass ich trotz aller Vorurteile und Schwierigkeiten in Deutschland meinen Weg zum Erfolg gehen und mir selbst treu bleiben kann.

Energiemanagerin aus der Ukraine:

Ich habe viel über den Energiemarkt in Deutschland und über die Möglichkeiten der nachhaltigen Entwicklung erfahren. Ich habe gelernt, meine beruflichen Kompetenzen klarer zu präsentieren und meine Stärken bewusster einzusetzen. Die praktischen Übungen, Diskussionen und Gruppenarbeiten haben mir Sicherheit und Optimismus gegeben. Ich habe viele Notizen und Links gesammelt, die mir in Zukunft helfen werden.

Chemieingenieurin aus Peru:

Nach dem Abschluss meiner Weiterbildung „Energie ist Zukunft“ möchte ich bald in Deutschland arbeiten, vorzugsweise in einem Labor im Bereich Umweltanalytik oder Lebensmittelsicherheit. Langfristig möchte ich meine Deutschkenntnisse verbessern und mich im deutschen Arbeitsmarkt erfolgreich integrieren.

Ökologin aus der Ukraine:

Ihr alle seid für mich ein großes Vorbild. Außerdem bin ich dem Team von LIFE – Energie ist Zukunft sehr dankbar für ihr Feuer im Herzen. Das ist wahre Kraft und Energie für die Bewegung in die Zukunft. Aber das Wichtigste war für mich die Erkenntnis, dass – nachdem ich diesen schwierigen Weg des Umzugs in ein anderes Land gegangen bin, mit einer neuen Kultur und Sprache, was ich nie geplant hatte – meine Werte eines „grünen“, sicheren und nachhaltigen Lebens für mich immer noch zentral bleiben. Ich habe gelernt, dass ich mich wiederfinden kann. Dass ich weitergehen kann. Ich habe das Land gewechselt, aber mich selbst nicht verändert. Dafür danke ich Ihnen von Herzen.

Ingenieurin aus Venezuela:

Dass Frauen in den verschiedenen Bereichen einen Platz finden, ist nicht nur mein Wunsch, sondern auch eine Forderung der Gesellschaft.

Ökonomin aus der Türkei:

Ich habe gelernt, wie wichtig Energieeffizienz, Klimaschutz und Digitalisierung für unsere Zukunft sind. Außerdem habe ich durch die Übungen auf Moodle und die Online-Meetings mein Fachwissen und mein Deutsch verbessert. Der Kurs hat mir gezeigt, dass auch Online-Lernen sehr effektiv und motivierend sein kann.

Softwareentwicklerin aus der Ukraine:

Ich habe viel über Nachhaltigkeit, Suffizienz und Digitalisierung gelernt und gleichzeitig meine Präsentations- und Sprachkompetenzen verbessert. Nach dem Kurs möchte ich mein Wissen im Bereich Digitalisierung und nachhaltige Energie weiter vertiefen und in Projekten einsetzen, die zur Energieeffizienz und zum Klimaschutz beitragen.

Lehrerin aus der Ukraine:

Ich möchte mein Wissen in der Praxis anwenden – zum Beispiel im pädagogischen Bereich oder in Projekten, die sich mit digitalem Lernen, Umwelterziehung oder Sprachförderung beschäftigen. Ich sehe, wie wichtig Digitalisierung auch für Bildung, Kommunikation und Nachhaltigkeit ist und möchte diese Verbindung weiter vertiefen. Mein Ziel ist es, Kinder und Erwachsene zu motivieren, bewusster mit Energie umzugehen und neue Technologien sinnvoll zu nutzen.

Journalistin aus Kolumbien:

Mein nächster Schritt ist, eine Stelle in der Öffentlichkeitsarbeit zu finden, in Deutschland oder der EU. Obwohl Deutsch keine leichte Sprache ist, jetzt verstehe ich mehr als am Anfang der Weiterbildung. Jetzt habe ich auch Werkzeuge, um meine Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.

2023 – 2025 | fünf Kurse erfolgreich durchgeführt

Das war der letzte Durchgang der Weiterbildung „Energie ist Zukunft“ im Förderprogramm IQ, doch wir planen auch ab 2026 ähnliche Angebote.
Interessierte können sich einfach bei Frau Dagmar Laube melden: laube@life-online.de 


Das Projekt „Energie ist Zukunft“ von LIFE Bildung Umwelt Chancengleichheit e.V. wird im Rahmen des Förderprogramms „Integration durch Qualifizierung (IQ)“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert und vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge administriert. Partner in der Umsetzung sind das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Bundesagentur für Arbeit.

 

 

 

 

Das Projekt „Energie ist Zukunft“ wird zusätzlich finanziert durch die Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung aus Landesmitteln, die das Abgeordnetenhaus von Berlin beschlossen hat.